Die Atemübung Bhrāmārī Prāṇāyāma

Atemübungen zur Stressreduktion und zur Vorbereitung für die Meditation

Der Frühling ist da. Die Natur erwacht langsam und beständig. Die Tage werden zudem länger und lichtvoller. Auch unser Körper bereitet sich kontinuierlich auf den neuen Zyklus der Natur vor. Der Stoffwechsel und die Hormonbalance passen sich an die neue Saison an. Und der Körper beginnt, weniger Schlafhormone aber mehr vom Glückshormon Serotonin zu produzieren. Also, würdigen wir mit Freude den Frühling, in dem wir unsere Frühlingsstimmung mit einer wunderschönen Atemübung, die Bhrāmārī Prāṇāyāma, bereichern.

In Bhrāmārī Prāṇāyāma soll die Atmung klingen, wie das Summen einer Biene.
Diese Pranayama ist eine sehr schöne Atemübung, die den Geist beruhigt, konzentriert und – wenn sie regelmäßig praktiziert wird – wirkt sie positiv auf Menschen, welche unter hohem Bluthochdruck leiden.

Pranayamas sind spezielle Atemtechniken. Prana bedeutet Atem, Lebensenergie, Vitalität. Ayama heißt kontrollieren und regulieren.

Ausgangposition:

• Aufrecht in Sukhasana (Schneidersitz) sitzen. Falls Sie sich auf einen Sessel setzen müssen, achten Sie darauf, dass die Füße auf dem Boden stehen und die Unterschenkel senkrecht sind. Der Rücken soll lang, entspannt und nicht angelehnt sein.
• Die Augen schließen. Den Körper bewusst wahrnehmen, entspannen und durch die Nase bewusst und natürlich für einige Augenblicke ein- und ausatmen.
• Dann bei der Ein- und Ausatmung ein leises Summen entstehen lassen.
• Dieses Summen für drei Atemzüge wiederholen.
• Dann die Sinne (Ohren, Augen) mit Yonī mudrā schließen.
• Mit den Daumen die Ohren schließen.
• Mit den Zeigfingern die Augenlider ohne Druck schließen.
• Die Mittelfinger auf die Nasenflügel legen, ohne sie zu verschließen.
• Die Ringfinger oberhalb der Lippen und die kleinen Finger unterhalb der Unterlippen legen.
• Die Schulter entspannt lassen.
• Mit Yonī mudrā weiter mit dem Bienensummen atmen (drei Atemzüge).
• Nach der Ausatmung, dann weiter mit yonī mudrā normal atmen.
• Das Bewusstsein auf die inneren Klänge lenken.
• Nach ein paar Atemzügen die Hände auf die Oberschenkel bringen.
• Und die inneren Klänge für einige Augenblicke wahrnehmen.

Namaste und viel Genuss bei Summen!